10.07.2018
40 gerissene Schafe in 20 Tagen reichen nicht für eine Abschussbewilligung
In der Region Zinal wütet seit Beginn Juli 2018 ein oder mehrere Wölfe. Der Schaden an verschiedenen Schwarznasenschafherden steigt von Tag zu Tag. Den Schäfern bleibt nichts anderes übrig als ihre Schafe zur Unzeit von den Alpen zurück ins Tal zu nehmen. 40 gerissene Schafe und ca. ein Dutzend vermisste Tiere sind die erschreckende Bilanz dieses Massackers auf den nicht schützbaren Alpen im Zinal.
Für den Staatsrat reichen diese Zahlen gemäss einer Medienmitteilung vom 27. Juli 2018 nicht aus um einen Beschluss für eine Abschussverfügung zu fällen.
Der Verein Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere hat kein Verständnis für diesen Beschluss und hält an seiner Kritik an den zuständigen Staatsrat nicht zurück. Ob der Verursacher ein Einzelwolf ist, es sich um ein Streifgebiet Rudel handelt oder weitere Kriterien zu Rate gezogen wurden; mit diesem Beschluss werden die geschädigten Schäfer und die Interessen und die Arbeit der gesamten landwirtschaftlichen Verbände und ihrer Mitglieder mit Füssen getreten.
Der Verein Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere setzt alles daran, dass der Nationalrat bei der Behandlung des Jagdgesetzes ab September 2018 zumindest die bisherigen Beschlüssen des Ständerates übernimmt, damit sich in Zukunft kein Staatsrat mehr seiner Verantwortung entziehen und sich vor konkreten Beschlüssen
drücken kann.
Ein zentraler Punkt des neuen Jagdgesetzes bildet die Delegierung der Aufgaben an die Kantone. Mit dieser Regelung kann sich somit ein sich für Land und Leute einzusetzender Staatsrat nicht mehr hinter irgendwelchen Pseudokonzepten und dem BAFU verstecken.
Lalden, 10. Juni 2018
Kontakt
«Wir setzen uns ein für einen Wohn- und Lebensraum
ohne Grossraubtiere Wolf, Bär und Luchs.»
Addresse:
Verein
Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere
3931 Lalden
Wallis / Schweiz
E-Mail:
info@lebensraumraumwallis.ch
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