15.02.2022
Die Mitte lanciert im Ständerat die Wolfsdebatte neu
Der Wolf kommt immer näher … die Lösungen aber auch
Der Wolf kommt den Menschen immer näher. Sein Vordringen in die Nähe des Siedlungsraums und sein Vorkommen in Naherholungsgebiete ist mehr als problematisch wie Beispiele aus der Bündner Surselva oder dem Walliser Val d’Anniviers zeigen. Die Mitte hat daher im Ständerat die Wolfsdebatte neu lanciert, nun zieht der Nationalrat nach. Der Strippenzieher dabei: CVPO-Ständerat Beat Rieder.
CVPO-Ständerat Beat Rieder hat in der Umweltkommission des Ständerats bereits das Jagdgesetz massgeblich geprägt, welches von den Umweltschutzverbänden mit viel Geld erfolgreich bekämpft worden ist. Die Folge davon: Die Wolfsproblematik hat sich seither weiter verschlimmert. Der vergangene Sommer war aufgrund der Vielzahl von Schafrissen einer der blutigsten und die Begegnungen zwischen Wolf und Menschen häufen sich, insbesondere in der Nähe des Siedlungsgebiets oder in Naherholungsgebieten.
Die Mitte hat daher im Ständerat die Wolfsdebatte neu lanciert. Die Umweltkommission des Ständerats hat daraufhin Ende Oktober 2021 eine Kommissionsinitiative verabschiedet, mit welcher analog der Zuständigkeitsordnung für das geschützte Steinwild die Regulierung von Wolfbeständen durch die Wildhut ermöglichen werden soll. «Die Wolfsproblematik gerät immer mehr ausser Kontrolle», so CVPO-Ständerat Beat Rieder, «die Vertreter unserer Partei haben dies erkannt und die Wolfsdebatte im Ständerat daher neu lanciert.» Erfreulich sei ins-besondere, dass das von Mitte-Ständerat Othmar Reichmuth eingebrachte Anliegen weit über die Parteigrenzen Unterstützung gefunden habe.
Zwischenzeitlich hat der Nationalrat nachgezogen. Die von der Mitte im Ständerat lancierte Kommissionsinitiative wurde mit 22 Stimmen bei zwei Enthaltungen akzeptiert. Gleichzeitig wurde auch eine parlamentarische Initiative von Mitte-Nationalrat Nicolo Paganini für ein zukunftsgerichtetes Wolfsmanagement akzeptiert. Damit scheinen Lösungen in der Wolfs-frage in absehbarer Zeit insbesondere dank der Mitte realistisch. Das klare Resultat der nationalrätlichen Umweltkommission zeigt, dass der ständerätliche Vorschlag die politische Lösung werden könnte: ausgewogen und zielgerichtet. Damit wäre den vom Wolf stark be-troffenen Berg- und Randregionen wie dem Wallis geholfen. Dank Ständeräten wie Stefan Engler und Beat Rieder.
Das momentane Stillhalten der Umweltschutzverbände in Bern ist trügerisch. Es ist nicht davon auszugehen, dass dies bis zum Schluss so bleiben wird. Spätestens wenn es darum geht, präventive Wolfsabschüsse ohne zusätzliche Beschwerdemöglichkeiten zu ermöglichen wird die Einigkeit vorbei sein. «Die präventive Regulierung der Wolfsbestände durch Wildhut ist aber zentral für eine neue Vorlage», so CVPO-Ständerat Beat Rieder, «und zwar ohne zusätzliche Beschwerdemöglichkeiten und ohne eine Zentralisierung beim Bundesamt für Umwelt.» Dies wären Abschussverhinderung durch die Hintertüre, die es um jeden Preis zu verhindern gelte. Von einem in den Medien kolportieren Kompromiss zwischen Wolfsbe-fürwortern und -gegnern kann also nicht die Rede sein.
Mit der Zustimmung des Nationalrats kommt nun die Kommissionsinitiative zurück in den Ständerat. Es wird daher nun an der ständerätlichen Umweltkommission sein, auf dieser Basis eine Gesetzesvorlage auszuarbeiten. Der Ball liegt daher wieder beim Oberwalliser CVPO-Ständerat Beat Rieder und seinen Ratskollegen. «Wir werden in den nächsten Monaten in unserer Kommission eine Gesetzesvorlage erarbeiten, um Mensch und Tier vor dem Wolf zu schützen», bestätigt CVPO-Ständerat Beat Rieder. Die Mitte hat in diesem Thema im Ständerat den Lead übernommen und wird sich auch im Nationalrat unter der Führung von Fraktionschef Philipp Matthias Bregy für eine Lösung engagieren. Und wenn dann die Umwelt-schutzverbände diese Idee am Schluss auch unterstützen wollen, umso besser.
Kontakt
«Wir setzen uns ein für einen Wohn- und Lebensraum
ohne Grossraubtiere Wolf, Bär und Luchs.»
Addresse:
Verein
Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere
3931 Lalden
Wallis / Schweiz
E-Mail:
info@lebensraumraumwallis.ch
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