16.07.2021
Die letzte Stunde hat geschlagen
Entweder gilt dies für die Wölfe, welche ungestört im Goms und den übrigen Regionen des Wallis grosse Schäden anrichten, oder für die Schaf- und Ziegenzüchter. Morgen werden dieses Schicksal dann die Eringerzüchter und die Mutterkuhhaltung erleiden. Eines ist klar: ein Nebeneinander von Wolf und Nutztieren wird es nie geben. Unsere Vorfahren waren sich dieser Tatsache bewusst. Die bisherigen Wolfsangriffe in diesem Jahr bestätigen leider alle Aussagen des Vereins Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere. Zu diesen Aussagen gehört auch die Feststellung, dass der Herdenschutz nur dort funktioniert wo es keine Wölfe gibt. Falls es noch eines Beweises dafür gebraucht hätte, bestätigt der letzte Angriff am Eggerhorn auch diese Feststellung. Die Schäfer haben auf dieser Alpe, analog vieler anderen Alpen, mit sehr grossem Aufwand einen von den Behörden vorgegebenen einwandfreien Herdenschutz betrieben. Der Nutzen? Vom Wolf gerissene Schafe, welche teilweise elendig verendet sind. Die Volksseele kocht. Der Verein leidet mit allen Betroffenen mit und kann ihre Wut, die Enttäuschung, den Ärger auf die Behörden und die umgreifende Resignation nur zu gut nachvollziehen. Ja die Politik hat versagt. Am Anfang dieses Versagens steht das BAFU, welches seit Jahren für die flächendeckende Ausbreitung des Wolfes in der Verantwortung steht. Ein Teil der Politik und der Medien ist mitschuldig am Debakel, welches wir heute im Wallis und der übrigen Schweiz erleben müssen. Die zunehmenden Unwetter sind nicht nur dem Klimawandel, sondern auch der einsetzenden Vergandung der Alpweiden, der Seitentäler und der Kulturlandschaften geschuldet. Es ist ein Trugschluss zu glauben, mit einem Wolfsabschuss, falls er dann überhaupt erfolgen sollte, seien die Probleme gelöst. Die Gemeinden, Regionen und der Kanton müssen sich bewusst sein, dass bei der Aufgabe von landwirtschaftlichen Betrieben sich der Aufwand und die Kosten für Vergandungsgesetze und weitere Massnahmen ins Unermessliche steigern wird. Die negativen Auswirkungen für den Tourismus sind absehbar. Bundesrätin Sommaruga ist aufgefordert sich mit dem Verein und den realen Tatsachen auseinander zu setzen. Einen Verein, welcher SAB Direktor Thomas Egger neuerdings als militant und extrem bezeichnet.
Georges Schnydrig
Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere
Kontakt
«Wir setzen uns ein für einen Wohn- und Lebensraum
ohne Grossraubtiere Wolf, Bär und Luchs.»
Addresse:
Verein
Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere
3931 Lalden
Wallis / Schweiz
E-Mail:
info@lebensraumraumwallis.ch
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