Medienmitteilung 20. Februar 2017
Die Politik hinkt dem Wolf hinterher
Der Verein Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere ist wenig überrascht über den gefundenen Wolfskadaver bei Mayoux im Val d’Anniviers. Auf politischem Weg hat sich im letzten Jahr zum Thema Grossraubtiere einiges bewegt. An einer Regulation der Wolfspopulation scheint für die meisten Beteiligten kein Weg mehr vorbei zu führen. Die Zeitdauer bis zur Umsetzung dieser längst fälligen Massnahmen dauert aber für die Betroffenen viel zu lange. Der Verein hat deshalb schon mehrfach darauf hingewiesen, dass die direktbetroffene Bevölkerung ihr Hab und Gut zu schützten weiss.
Die Lösungen liegen auf dem Tisch
Der Austritt aus der Berner Konvention, verbunden mit den notwendigen Vorbehalten zu den Grossraubtieren und dem danach zu erfolgenden Widereintritt in die Berner Konvention ist der einzig gangbare Weg um die Ausweitung der Grossraubtiere zu verhindern. Nur mit diesem Vorgehen kann die Sicherheit für die Bevölkerung, die Landwirtschaft, den Tourismus und die Jagd gewährleistet werden. Parallel dazu muss die gesamte Verantwortung für die Bewirtschaftung der Grossraubtiere in den Kompetenzbereich der Kantone gelegt werden. Im neuen Grossraubtierkonzept des Vereins sind die Lösungen aufgezeigt worden. Diese beinhalten in erster Linie die Festsetzung von wolfsfreien Zonen durch den jeweiligen Kanton. Mit dem Siedlungsgebiet, notabene dem Lebens- Wirtschaftsund Erholungsraum sind diese Zonen gegeben und entsprechen auch den Bedürfnissen der Bevölkerung. Im Siedlungsgebiet muss nach klarer Überzeugung des Vereins eine Nulltoleranz für Grossraubtiere herrschen. Nur solche klare Definitionen werden zusammen mit der Umsetzung der Berner Konvention weitere gefundene Wolfskadaver, legal oder illegal zu verhindern wissen.
Wenn Organisationen wie die Gruppe Wolf Schweiz Fr. 10‘000.- für allfällige Hinweise zum Wolfsabschuss aussetzt, zeugt dies von wenig Vertrauen in unsere Institutionen und einem verzerrten und krankhaften Weltbild, welches mit allen legalen Mitteln zu bekämpfen ist. Der Verein Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere ist überzeugt, dass sich die Bundespolitik in die richtige Richtung bewegt, das Tempo für greifbare Lösungen muss aber gesteigert werden.
Lalden, 20.02.2017 Verein Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere
Kontakt
«Wir setzen uns ein für einen Wohn- und Lebensraum
ohne Grossraubtiere Wolf, Bär und Luchs.»
Addresse:
Verein
Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere
3931 Lalden
Wallis / Schweiz
E-Mail:
info@lebensraumraumwallis.ch
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