27.08.2021
Genug von überfordertem Staatsrat
Beim Kanton weiss eine Hand nicht was die andere tut. Besonders schmerzhaft zeigt sich dies im heillosen Durcheinander, der fehlenden Koordination und der unglücklichen Kommunikation im Wolfsdossier. Die aktuelle Berichterstattung im Walliser Boten und die bisherige Bearbeitung des Dossiers bestätigen diese Feststellung. Zusätzlich zum Elend der gerissenen Schafe in den verschiedenen Regionen des Wallis müssen die betroffenen Landwirte, Schäfer, Verbände und Vereine zur bitteren Kenntnis nehmen, dass der Staatsrat und die Mitarbeiter der Dienststellen absolut überfordert sind, das Dossier zeitnah und effizient zu bearbeiten.
Der Verein Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere fordert die sofortige Beendigung des konfusen Hin und Her zwischen den Staatsräten Favre (Jagd und Fischerei) und Darbellay (Landwirtschaft). Einer der Staatsräte muss im Dossier die Gesamtverantwortung übernehmen. Der momentane Leerlauf geht voll zu Lasten der Landwirtschaft und der Nutztierhaltung. Der Verein bietet Hand zur Einsetzung einer externen unterstützenden Gruppe, bestehend aus betroffenen Landwirten, Verbänden und Vereinen. Diese soll einen aktuellen Überblick erstellen und daraus die notwendigen Forderungen zuhanden des Staatsrates formulieren. Diese Forderungen müssen bis spätestens im Frühjahr 2022 bearbeitet und umgesetzt werden. Zudem fordert der Verein, dass die Bestimmungen der neuen Jagdverordnung rigoros umgesetzt werden und die seit 2014 bestehenden Alpbewirtschaftungspläne auf den Schutzstatus der Alpen aktualisiert und validiert werden. Der gesamte Mehraufwand für die vorzeitigen Abalpungen im Alpsommer 2021 und den Futterersatz für die Winterung 2021/2022 ist den betroffenen Betrieben vollumfänglich zu entschädigen.
Georges Schnydrig
Kontakt
«Wir setzen uns ein für einen Wohn- und Lebensraum
ohne Grossraubtiere Wolf, Bär und Luchs.»
Addresse:
Verein
Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere
3931 Lalden
Wallis / Schweiz
E-Mail:
info@lebensraumraumwallis.ch
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