Der Verein Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere wertet den Beschluss des Bundesrates für die Lockerung des Wolfsschutzes als einen notwendigen weiteren Schritt, die Grossraubtierpolitik in der Schweiz in die richtigen Bahnen zu lenken. Gleichzeitig warnt der Verein über eine weitere zeitliche Verschleppung und eine mögliche Salamitaktik des Bundes. Deshalb ist der Antrag über die Herabsetzung des Schutzstatus des Wolfes sofort einzureichen.

Der Verein sieht die Kündigung der Berner Konvention, mit Anbringen der notwendigen Auflagen und dem danach zu erfolgenden Wiedereintritt,, weiterhin als der beste und erfolgsversprechende Weg, der betroffenen Landwirtschaft raschmöglichst die längst fällige Unterstützung zu gewähren.

Parallel dazu ist in der Weiterbearbeitung der Anpassung des Jagdgesetzes auch der Ansatz der wolfsfreien Zonen, namentlich im Siedlungsgebiet, weiter zu bearbeiten und als ergänzende Massnahme umzusetzen. Eine weitere dringende Aufgabe wird darin bestehen, die sich europaweit schnell ausbreitende Hybridisierung der Wölfe zu analysieren und  diese Mischlinge gemäss geltendem Gesetz aus der Natur zu entfernen.

Lalden, 24.08.2017      Verein Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere