Medienmitteilung 25. Januar 2016
Wolfsrudel halbieren
Der Kanton Wallis hat gemäss einer Medienmitteilung einen weiteren Jungwolf des Augstbordrudels identifiziert. Somit besteht das Rudel aus dem Elternpaar und total vier Jungwölfen. Einer dieser Jungwölfe hat die Dienststelle für Jagd und Fischerei im Dezember 2016 bereits entfernt. Die geltende Gesetzgebung, wonach die Anzahl der Jungwölfe auf die Hälfte des Rudels dezimiert werden kann, will der Kanton Wallis jetzt ausnützen und einen weiteren Jungwolf aus dem Rudel entfernen.
Der ständige Druck des Vereins Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere trägt weitere Früchte
Der Verein stellt fest, dass der Kanton Wallis den Ernst der Lage erkannt hat und auf die Entwicklung der Wolfspopulation in der Augstbordregion reagiert. Damit werden auch die Forderungen des Vereins erfüllt, welcher sich vehement für die Reduzierung und Entfernung der Wölfe im gesamten Kantonsgebiet einsetzt.
Die jetzige Haltung des Kantons ist absolut notwendig. Die Bevölkerung wie auch die Landwirtschaft, die Jagd und der Tourismus können nur dank solchen Massnahmen weiter geschützt werden. Der Kanton Wallis und die Dienststelle für Jagd und Fischerei sind deshalb aufgefordert den Dialog und den Informationsaustausch mit den Gemeinden der betroffenen Region weiter zu führen und auszubauen. Dazu gehören die Feststellung und das Verhalten des Rudels, das eventuelle Auftreten weiterer Wölfe und die Beratung der landwirtschaftlichen Betriebe vor Ort.
Standesinitiative „Wolf fertig lustig” aus dem Kanton Wallis
Die UREK- Ständeratskommission hat am letzten Freitag über die Standesinitiative aus dem Kanton Wallis beraten. Der Verein nimmt die Beschlüsse der vorberatenden Kommission zur Kenntnis und ist der Überzeugung, dass auch in der Bundespolitik im Dossier Grossraubtiere ein Umdenken immer weiter um sich greift. Mit der Aufforderung an den Bundesrat in der bevorstehenden Gesetzesrevision des Jagdgesetzes einschneidende Massnahmen im Umgang mit den Grossraubtieren aufzuzeigen und parallel dazu in Brüssel betreffend dem herabzusetzenden Schutzstatus des Wolfes vorzusprechen, hat die UREK Kommission des Ständerates die Erwartungen des Vereins Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere erfüllt. Der Bundesrat hat bis im Herbst 2017 Zeit die gestellten Aufträge zu erfüllen. Werden die Erwartungen der UREK- Kommission nicht erfüllt soll die Standesinitiative aus dem Kanton Wallis umgesetzt werden. Der Verein dankt Ständerat Beat Rieder für seinen Einsatz und die Überzeugungsarbeit in diesem Dossier.
Lalden, 25.01.2016 Verein Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere
Kontakt
«Wir setzen uns ein für einen Wohn- und Lebensraum
ohne Grossraubtiere Wolf, Bär und Luchs.»
Addresse:
Verein
Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere
3931 Lalden
Wallis / Schweiz
E-Mail:
info@lebensraumraumwallis.ch
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