Die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrats (UREK) will den Wolf nicht mehr als geschützte Art einstufen und somit dessen Jagd erlauben. Es wird immer deutlicher, dass die wachsenden Probleme mit dem Umgang der Grossraubtiere auch in Bundesbern angekommen sind. Der Verein Lebensraum Wallis ist erfreut über diesen Entscheid und dankt seinem Vorstandsmitglied und Nationalrat Franz Ruppen für seine geleistete Arbeit in diesem Dossier.

Die UREK Kommission des Nationalrates schlägt damit in die gleiche Richtung wie die analoge Kommission des Ständerates, welche der ganzjährigen Bejagung des Wolfes zugestimmt hat. Mit dem nun vorliegenden Entscheid zur Standesinitiative des Kantons Wallis, welche den Austritt aus der Berner Konvention und die ständige Bejagbarkeit des Wolfs fordert, ist ein weiteres wichtiges Etappenziel im Kampf gegen die Grossraubtiere erreicht. Damit muss sich jetzt der Nationalrat mit diesem Dossier ebenfalls auseinandersetzen. Der Verein Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere hat in letzter Zeit festgestellt, dass von offizieller Seite und den Befürwortern teilweise alles unternommen wird um die Vorkommnisse rund um die Grossraubtiere zu verharmlosen oder zu verheimlichen. Durch die Tatsache, dass jetzt der Nationalrat diese Initiative behandeln muss, wird die Wahrnehmung der gesamten Problematik sowohl in den politischen Kreisen wie auch in der Bevölkerung weiter zunehmen.

Der Verein ist überzeugt, dass nur mit der Kündigung der Berner Konvention und den anzubringenden Vorbehalten, die notwendigen Grundlagen geschaffen werden um den Forderungen der betroffenen Regionen gerecht zu werden. Durch die stetig wachsenden Populationen der Grossraubtiere wird es nicht mehr lange dauern bis die gesamte Schweiz eine betroffene Region wird.

Lalden, 24.5.2016       Verein Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere