20.08.2020
Solidarität mit den Bergbauern
Der strenge Schutz des Wolfes durch die Berner-Konvention, obwohl er keineswegs vom Aussterben bedroht ist, und die internationale Rewilding Lobby (zurück zur Wildnis), die mit ihrem «Aktionsplan zur Wiederansiedlung des Wolfes in Europa» die Verbreitung des Raubtieres europaweit vorantreibt, haben dazu geführt, das das Bündner-Oberland zu einer der am dichtesten mit Wölfen besiedelten Region geworden ist. In den letzten zwei Jahren bildeten sich zusätzlich zum Calanda- und zum Morobbiarudel (im Grenzgebiet zum Tessin) fünf weitere Wolfsrudel. Somit sind heute im Bündnerland sieben Wolfsrudel samt Nachwuchs unterwegs.
Für Bergbauern und Älpler ist diese Situation nicht mehr haltbar. Sie leisten einen enormen Aufwand, um ihre Tiere zu schützen und leben trotzdem in der ständigen Angst, dass diese Ziel eines Angriffs werden. Der Wolf ist ein schlaues Tier und schlägt trotz Schutzmassnahmen wie Elektrozäunen, Schutzhunden und Behirtung zu.
Bis am 10. August wurden etwa 150 tote Tiere gemeldet, die Hälfte davon aus geschützten Herden. Dazu kommen Kollateralschäden, wie verletzte, verlorene, in den Abgrund gejagte, und wegen der ständigen Anspannung unruhige und verstörte Tiere.
Viele Tierhalter und Hirten geben auf und verzichten auf eine zukünftige Bestossung der Alpen.
Am 27. September haben Sie Gelegenheit, sich solidarisch gegenüber der betroffenen Bevölkerung und den schwer geprüften Bergbauern zu zeigen
und ein Ja zum Jagdgesetz in die Urne zu legen. Bei einer Annahme könnte der Kanton schneller und effizienter mit einer vernünftigen Regulierung auf diese untragbare Situation reagieren. Die gepflegten Bergregionen mit den wertvollen Naturprodukten sind als Erholungsraum bei den Touristen sehr begehrt. Es darf nicht sein, dass der Wolf und andere Grossraubtiere die Bergbauern aus den Gebieten verjagen, die sie für uns alle pflegen und nutzen.
Rico Calcagnini, Buchen im Prättigau
Kontakt
«Wir setzen uns ein für einen Wohn- und Lebensraum
ohne Grossraubtiere Wolf, Bär und Luchs.»
Addresse:
Verein
Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere
3931 Lalden
Wallis / Schweiz
E-Mail:
info@lebensraumraumwallis.ch
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